8
Mrz
2008

Horm und andere -one

Als mein Bruder in der Blüte seiner Jugend in die USA reiste, schenkte ihm mein Vater eine Zweitkarte seiner Kreditkarte. Bei einem Dollarkurs, wo man vor dem Kauf eines Pastramisandwichs seine Hausbank anrief, war das ein ziemlicher Vertrauensvorschuss.

Bald schon trudelte die erste Abrechnung bei meinen Eltern ein. BROADWAY LOVE stand groß und deutlich neben einem nicht unerheblichen Betrag. In Zeiten vor Google konnte man das vermeintliche Etablissement nicht so einfach im Internet finden. In Zeiten vor Triband Handys musste man mit dem Nachfragen auf die Rückkehr des Sohnes warten.

Jedenfalls stellte sich heraus, dass BROADWAY LOVE der erste Laden weltweit war, der künstliche Pheromone verkaufte. Mein Bruder roch nach einer Mischung aus Stall und schwulem Boxer, als er heimkam. Meine Eltern waren erleichtert.
Und ich zog aus.
nömix - 8. Mär, 18:59

Ach ja, die guten alten Pheromone - seit der Ära der weiblichen Achselrasur führen die ja leider nur mehr ein Nischendasein. Das waren noch Zeiten, als die Damenwelt noch Naturwuchs in den Achselhöhlen trug - unvergesslich die vom Pheromon-Bouquet geschwängerte Ballsaal- oder Discotheken-Atmosphäre ..

workingmama - 2. Apr, 17:27

und,

hat's nicht gewirkt?
herold - 8. Mär, 19:05

heutzutage baut man mit dem stoff schabenfallen. ;)

workingmama - 2. Apr, 17:28

damals schon. doch das verschwieg broadway love.

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