9
Mrz
2006

Ungoogle My Heart

Obwohl ich noch keine Excel-Liste brauche, um den Überblick über meine Exmänner zu bewahren, lohnt es doch, einmal zu recherchieren, was aus dem einen oder anderen geworden ist.

Ganz oben auf der Liste der beruflich Erfolgreichen stehen der hierorts schon erwähnte Anwalt, der Internist und der Finanzmarktexperte. Auch der Architekt hat den Sprung in die Selbstständigkeit geschafft, wenn auch versehen mit dem Familiennamen seiner Frau. Im Privatleben schaut’s freilich nicht so gut aus. Die drei Erstgenannten blieben (na ja, meines Wissens) nach mir single, so groß war der Schock. Einer brauchte gar zwei Monate Aufenthalt in Marrakesch, um den notwendigen „inneren Wandel zu vollziehen“.

Den besten Griff hatte ich wohl mit zarten 16. Meine Jugendliebe lebt seit Jahren mit seiner Freundin zusammen und plant gerade das dritte Kind. Auch im Job läuft’s gut.

Dann wäre da noch der Studienkollege, dessen Mutter uns Tee servierte, als wir im Kinderzimmer gerade die Satinbettwäsche ausprobierten. Laut Google hat er es zum Betreiber eines Online-Forums für Flipperfreunde gebracht.
Nicht zu vergessen der knackige Keyboarder, der Gerüchten zufolge seine Ex-Tante ehelichte (nachdem sich sein Onkel von ihr scheiden ließ) und seinem Berufswunsch, in einer Band zu spielen, noch mit 40 folgt.

Schließlich gab es noch einen, den kann ich leider nicht googeln.
Weil er mit Nachnamen so heißt wie eine weltweite Fastfood-Kette.

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