16
Mai
2006

Überrascht

hat mich der Effekt, als ich soeben in einem schwarzen Nissan Pathfinder vor der Volksschule vorfuhr und mich auf der Beifahrerseite vom Trittbrett abseilte.
Die Mütterhorde teilte sich auf der Stelle in zwei Gruppen:
Die, die herausfinden wollten, womit ich meine Micra-Maus gedüngt habe und die, die sich an den Mann am Steuer heranmachten, während ich die Kleine holte.

Panini für alle

Bis vor kurzem hielt ich Panini für das, was man auf Alitalia Flügen nicht serviert bekommt. (Angeblich ist die Wiedereinführung geplant, sobald mehr als 5% der deutschsprachigen Fluggäste den Unterschied zwischen Ein- und Mehrzahl beherrschen.)

Dann wurde ich eines besseren belehrt: Alle vier Jahre steht Panini für die perfekte Symbiose zwischen Überraschungsei und Fußball. Und zwar in Form der WM-Stickeralben. Was für 10jährige die erste Geldanlage ist, was 20jährigen den schnellen Aufriss erlaubt, was 30jährige unter der Bettdecke verstecken: das ist für 40jährige in der Betriebskantine Pflicht.

Den gierigen Kindern / dem Scheidungsvergleich / der Privatkonkursmasse entrungene Euros werden in der Trafik in 10er Packs mit Kicker-Konterfeis umgesetzt. Und dann geht das Tauschen los.
(Es ist übrigens nur eine üble Unterstellung, dass der Europäische Psychotherapieverband eine Menge dafür bezahlt, dass ein Fußballer gar nicht in Verkehr gebracht wird.)

Mit aller gebotenen Sanftheit durfte ich einen Sticker ins Album eines Blog-Nachbarn kleben.

Sein Gesichtsausdruck ließ keinen Zweifel offen, dass ich eine mehr als intime Handlung setzte.

PS:

Das hier dürfte die einzige Chance einer Frau sein, einen Mann während der WM auf sich aufmerksam zu machen.

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