Erstkommunion steht uns ins Haus. Und im Vorfeld natürlich Erstkommunionsunterricht. Es gab auch schon einen Elternabend im nicht beheizten Pfarrzentrum. Der polnische Pfarrer, der mir bei der letzten Schulmesse durch Nasenbohren ins Auge gestochen war (und sich selbst womöglich auch), stellte uns den Pastoralassistenten vor. Einen Mann, dem ich zwar kein Auto abkaufen würde, in dessen Hände ich aber die religiöse Unterweisung meines Kindes lege. Na gut. Es gibt ja noch die sogenannten Tischmuttis. Mütter, die (O-Ton Pastoralassistent) "die Kinder bändigen sollen". Wer meldet sich freiwillig?

Ich nicht. Und da der Liebe Gott kleine Sünden bekanntlich sofort ahndet, war mein Auto eine halbe Stunde später nicht mehr in Gang zu setzen. Alle anderen (inklusive dem Pastoralassistenten, dem ich aber wie gesagt mit Autos ohnehin nicht traue) waren schon weg, und die Außentemperatur lag bei minus 14 Grad. Dazu kam, dass ich das Handy im Büro vergessen hatte.

Als ich drei Tage später wieder aufgetaut war, rief ich meinen Autofahrerclub zu Hilfe. Der nette Herr testete meine Batterie und putzte meine Zündkerzen. Er führte noch den einen oder anderen Check durch, bis er feststellte, dass mir ganz einfach das Benzin ausgegangen war.

Danke der Nachfrage, ja, es war peinlich...

Seit ich einst einen Greyhound Bus von New Orleans nach Pensacola nahm und der Fahrer nach drei Runden die Businsassen nach dem Weg fragte, rechne ich nicht mehr damit, dass Busfahrer über Ortskenntnisse verfügen müssen. Dass sie sich verbal ausdrücken können, habe ich mutwillig vorausgesetzt. Heute las ich dann in einem Bus folgendes Schild:

Stets sollt Ihr bedenken:
es gehört der Müll nicht unter Bänken
Auch die Sitze finden es spitze
Wenn Ihr werft ihn in den Eimer,
dann ist es hier endlich reiner.
Ihr Busfahrer

Nach meinem Gefühl handelt es sich hierbei um geistigen Müll.
Ihr Fahrscheinzahler

Ich wünsche mir, dass ich im heute beginnenden neuen Lebensjahr die folgenden Sätze nicht hören muss:

Was ist mit deinen Haaren passiert?

Du hast etwas Besseres verdient als mich.

Nein, die bekommen wir nicht mehr nach.

Ein Ende der Kälte ist nicht absehbar.

Das wird jetzt ein bißchen wehtun.

Dabei habt Ihr doch so gut zusammengepasst!

Bist du schwanger?

Leider ist kein Zimmer mehr frei.

Haben Sie kurz Zeit für ein paar Fragen?

Hast du viele Plomben?

Four jobs I’ve had
Einweiserin am Campingplatz
Tanzlehrer-Assistentin
Seminarplanerin für Rechtsseminare
Software-Analytikerin

Four movies I can have to watch over and over
Pippi in Taka-Tuka-Land
Wir Kinder aus Bullerbü
Barbie in Der Nussknacker
Mary Poppins

Four places I’ve lived
Wien
Graz
> falls 3 Monate gelten:
Corvallis, Oregon
Pisa, Italien

Four TV shows I love
Gilmore Girls
Fawlty Towers
Sex and the City
Nikola

Four places I’ve vacationed
Urbino
Barcelona
Key West
St. Marteen

Four of my favorite dishes
Spinat-Schafkäse-Strudel
Saltimbocca alla Romana
Wok mit Huhn
Kastanienreis

Four sites I visit daily
twoday.net
hotmail.com
vhs.at (job)
micranet.at (job)

Four places I would rather be right now
San Juan, Puerto Rico
East Village, Manhattan
Maurer Lange Gasse, Wien-Liesing
Flamenco-Studio

Four people to tag with this
Saviour
Allegra
Manschindler
Einfach-Mann

Was tun zwei Freundinnen, die spasshalber in eine Online-Singlebörse lugen und nacheinander am selben Tag mit dem selben Mann ausgehen? Es herausfinden, eine Flasche Prosecco öffnen und darauf anstoßen. (Ohne ihn natürlich.)
In feinen Schuhen durch den frischen Schnee stapfen und die Nacht in der Hofburg durchtanzen. Und weiter auf den Märchenprinzen warten: den mit dem beheizbaren Pferd.

Gestern ist es etwas spät geworden. Jetzt brauche ich erst einmal einen Kaffee und ein paar Stretchingübungen.

Im Film "Must Love Dogs" versucht Single Diane Lane beim Supermarkt-Fleischer eine Ein-Frau-Portion Geflügel zu kaufen. Er will ihr aber um jeden Preis zwei ganze Vögel verkaufen, weil die gerade im Angebot sind. Die Szene endet mit eine Schreikrampf ihrerseits: Sie ist Single und kann allein niemals so viel essen!

Mein persönlicher Fleischer ist zwar eine Spur einfühlsamer, und käme auch nie auf die Idee, mir etwas billiger zu überlassen. Doch wenn ich an der Brot-Theke das "Single-Sandwich" bestelle und meinen Einkaufswagen mit Spinat-Zwutschgerl und tiefgefrorenen Einzelportionen fülle, kommt mir das manchmal auch wie ein ungewolltes Outing vor.

Natürlich kann man das beste daraus machen: Bei Lafayette Gourmet in Paris ist am Donnerstag Single-Abend. Wer mit lilafarbenem Einkaufskorb angetroffen wird, ist bereit für einen Flirt am Feinkostregal.

So lange es das bei uns nicht gibt, wünsche ich mir aber, dass auch die anderen Kunden ihren Familienstand offenlegen müssen. Wie wär's mit Geschiedenen-Wecken, Patchwork-Laib und Stiefmutter-Semmerl?

du machst mich sprachlos.
Vielleicht fällt mir ja später noch was zum Schreiben ein...
Lieber A., konntet Ihr nicht besser auf sie aufpassen? ;-)

Gestern bin ich zu folgenden Worten des TV-Nachrichtensprechers sanft entschlummert: "Wer sich nicht für Mozart interessiert, der sollte morgen im Bett bleiben und die Vorhänge zuziehen". Das hätte ich ja selbst mozartfrei gerne getan, aber mein Radiowecker riss mich mit dieser Ansage aus dem Schlaf: "An Mozart führt heute kein Weg vorbei." Also Ohren zu und durch.

Dabei habe ich gar nichts gegen ihn. Beim letzten Salzburgbesuch war ich in seinem Geburtszimmer, im späteren Wohnhaus, beim Mozart-Denkmal und in der Konditorei mit den tasächlich, wirklich, wir schwören es beim Leben unseres Marketingberaters, original echten Mozartkugeln.

Trotz dieser Vorbereitung kam ich letzthin in Erklärungsnotstand. Was ist das, fragten englischsprachige Freunde, als ich ihnen eine Schachtel Mozart-Taler überreichte.
Hm. Flat Mozart balls??