28
Nov
2005

Muttersprache, Tochtersprache

Ich habe immer gehofft, dass meine Tochter meine Liebe zum Bücherlesen erbt. Als sie dann als Erstklasslerin mit mir in einer Buchhandlung stand, ein Buch nach dem anderen öffnete und bei jedem fassungslos feststellte, "Das kann ich auch lesen..." - da wußte ich, dass es mit diesem Wunsch besser geklappt hatte als mit dem betreffend die Vererbung meiner Locken.

Wir können auch über Wörter philosophieren. Etwa in der Form:
Sie (4): Der Mittwoch ist eigentlich kein richtiger Tag.
Ich: Warum nicht?
Sie: Sonst würde er ja Mittag heißen.

Mittlerweile lerne ich auch was dazu, beispielsweise, wie man "super" steigert:
super - URsuper - UREsuper

Anhand eines konkreten Beispiels: Dass ich ihr einen Schal stricke, findet meine Tochter super. Dass die Wolle nicht kratzt, ist ursuper. Und ich persönlich meine, es ist uresuper, dass das Ding schon 45 Zentimeter lang ist...

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