15
Apr
2006

Nacktschwimmen

Ich weile bereits die dritte Nacht in einer steirischen Therme, und hier kann ich das leider nicht machen: Nacktschwimmen. Zu wenig Wasser, zu viele Menschen.
Am besten ist es natürlich im Meer. Da ich aus aktiv- wie passivästhetischen Gründen kein FKK-Anhänger bin, und es außerdem "heimlich" viel mehr Spaß macht, schwimme ich in voller Bademontur weit hinaus und entledige mich dann meiner stofflichen Hülle. Die Wellen fühlen sich einfach anders an, es hat irgendwie etwas, nun, Amphibisches.

In den italienischen Marken, ein Stückchen nördlich von Ancona, gibt es eine Bucht, die man nur über einen langen, steilen Waldweg erreicht. Wir peilten sie im letzten August an einem Tag an, für den Gewitter vorhergesagt waren. Keiner außer uns wollte dort unten in den Regen kommen, und so waren wir völlig allein. Der Himmel hatte alle Farben, die Schlechtwetterfront kämpfte ja schon gegen das Schönwetter. Ich war ziemlich weit draußen, den Bikini ums Handgelenk drapiert. Meine Tochter und der Mann, den ich damals liebte, waren bloß Punkte in der steilen, grünen Bucht. "Das Leben kann nicht besser werden", dachte ich.

Und behielt leider völlig recht. Am folgenden Tag machte sich P. aus dem Staub.
Der Vollständigkeit halber: Es war kein Regen, es war Hagel.

Her mit den Karotten

Da meine Tochter heute bereits 100 Monate zählt (Torte und Prosecco sind eingekühlt) und die Zeichen nicht auf weiteren Nachwuchs stehen, habe ich mich zur Adoption entschlossen.
Hasen sind ja derzeit hoch im Kurs, also:



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