11
Dez
2005

Home Alone

Gestern, 23.15 Uhr. Ich sitze harmlos strickend im Wohnzimmer, als plötzlich ein Auto hinter meinem Balkon zufährt. Das passiert selten, weil da eine Sackgasse ist. Das Auto bleibt auf dem einzigen Parkplatz stehen und ich warte, dass die Scheinwerfer ausgehen. Tun sie aber nicht. Fünf Minuten (zwei Strickreihen). Zehn Minuten (noch zwei). Eigenartig. Ich gehe zur Balkontür und ziehe den Vorhang weg, sodass ich von draußen sichtbar bin. Daraufhin fährt das Auto weg. Ich laufe auf die andere Seite der Wohnung und sehe es mit 50 km/h durch die 30er-Zone davonbrausen.

Nun gibt es drei Möglichkeiten:
(a) Ich habe einen Verehrer.
(b) Böse Buben inspizieren nachts das Gebiet.
(c) Der Anblick von mir im Schlafrock schlägt selbst Knight Rider in die Flucht.

Leider ist (c) nur ein Scherz *ha* und (a) auszuschließen, weil man bekanntlich in meinem Alter mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Ticket fürs Robbie-Williams-Konzert ergattert als einen interessierten Mann.

Sieht aus als bliebe mir nichts anderes übrig, als das Bestmögliche aus Variante (b) rauszuholen.
Nacktstricken ist angesagt.

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